Bei welchem Orden der Barmherzigen Schwestern hat die ehemalige von der Leychen eigentlich Schauspiel-Unterricht genommen? (Und warum das dröge Merkel nicht?)
Seit Santa Ursula von der Nomenklatura in ihr Euro-Amt geputscht wurde, redet sie plötzlich so salbungsvoll von "großen Herzen" und ähnlich erhebendem Kram und wirft mit päpstlichem Pathos die Arme hoch - oder hat sie das von einem evangelikalen Klapperschlangen-Prediger in Alabama, der ihre Smartphone-Daten über Bundeswehr-"Berater"-Verträge unauffindbar in die Cloud No. 7 gezaubert hat?
Das Klapperschlangen-Orakel zaubert jedenfalls nach den deutschen Milliarden € "Soforthilfe" jetzt noch EU-weit wahnwitzige 750 Milliarden € hervor, wo vorher nur eine schwarze Null war: na bitte, geht doch ! (Noch besser, als bei der "Banken-Rettung" 2009...)
Die in Trance gefallene Predigerin verkündet sogar, daß dafür diesmal nicht die Steuerzahler aufkommen müßten, sondern (der ist gut !) die bisher steuerflüchtigen transnationalen Konzerne: falls das nicht nur in den West-Wind geredet war und der Versuch gemacht werden sollte, erwartet uns erfahrungsgemäß eine abendfüllende Tragi-Komödie...
Aber wofür eigentlich soviel Geld? - Natürlich zur Erhaltung von "Arbeitsplätzen", die uns treu-sorgende Konzerne zur Verfügung stellen, in Deutschland vor allem die Auto-Produzenten und ihre Sub-Unternehmen, die in den letzten 2 Monaten nicht den gewohnten Profit gemacht haben und deshalb dringend ein paar Milliarden brauchen, damit sie nicht auf die dumme Idee kommen, die hiesige Produktion und die "Arbeitsplätze" runterzuschrauben.
Kein Mensch braucht ständig ein neues Auto, geschweigedenn die Auswahl zwischen jährlich 30 oder 50 "neuen" Modellen mit immer schnellerem eingebautem Verschleiß, aber jeder braucht einen "Arbeitsplatz", um eine Lebens-Berechtigung zu haben, also müssen auf Teufel-komm-raus mehr Autos gebaut werden, und um den "Verschleiß" zu beschleunigen, gehen ein paar der Milliarden in eine Neuauflage der "Abwrack-Prämie", damit der Steuerzahler, wenn schon nicht durch direkte Steuern, dann durch überflüssigen Konsum (und indirekte MWSt) die Konzern-"Rettung" re-finanziert.
Dasselbe gilt für einen Großteil des gesamten produzierenden Gewerbes, vor allem für Elektro- und IT-Geräte, wobei die Frage des entstehenden Schrotts und Mülls (Recycling, Gift-Entsorgung, Endlagerung usw.) auch da noch dazu kommt.
Weitere Milliarden erhält die "Lufthansa", die mit steuer-begünstigtem Flugzeug-Diesel verzweifelt die Konkurrenz zu Billig-Fliegern und LKW- und Autofahrern im Atmosphäre-Verpesten aufrecht erhält...
Keine Milliarden sind dagegen für die Re-Sozialisierung und Ent-Profitisierung des Gesundheits-Systems vorgesehen, das gerade angeblich kurz vor dem Kollaps stand...
Kurz: bereits mit einem "IQ in Höhe der Zimmer-Temperatur" (ein nettes Bonmot von M. Bröckers, falls der es nicht bereits geklaut hat) sieht man, daß die klassisch-kapitalistische Wirtschafts-Theorie schierer Blödsinn ist: Wachstum nützt keinem, Produktion und Handel sind nie frei, Geld wird vom Tauschmittel zur Ware, sogenannte Wahlen ändern an diesem System nichts, und vor allem: "Arbeitsplätze" sind kein Leben, sondern ein Konstrukt dieser Theorie, die sich längst überlebt hat.
Der holländische Schriftsteller Harry Mulisch hat es einleuchtend formuliert: im anti-kapitalistischen Kuba sind die Schaufenster der Schuh-Läden leer, aber die Leute tragen Schuhe - im kapitalistischen Mexiko sind die Schaufenster der Schuh-Läden voller Schuhe, aber die Leute laufen barfuß.
Alles klar?
Friede den Hütten, Krieg den Palästen !
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen