Freitag, 18. Oktober 2019

Neuer Trick zur Erhaltung von Armut im Niedriglohn-Land

Das "Jobcenter" hat ein neues Förder-Mittel zur "Integration in Arbeit": den "SGB II § 16i", nach dem es 100% der Lohnkosten übernimmt, wenn ein Langzeit-Arbeitsloser für mindestens ein Jahr "sozialversicherungs-pflichtig" eingestellt wird (und 90% im zweiten, 80% im dritten Jahr).
Wer nun gedacht hat, er fände mit diesem Arbeit-"Geber"-Geschenk endlich eine angemessene Stelle, hat sich allerdings geschnitten: das Geschenk des "Jobcenters" gilt nur für Mindestlohn-"Jobs" mit den von bisherigen 1-€-"Jobs" und "Maßnahmen" bekannten 30 Wochenstunden, sodaß der Arbeitslose am Ende trotz "Arbeit" netto nicht mehr, sondern oft sogar weniger Geld hat, als vorher mit "Harz4", und in jedem Fall als "Aufstocker" (plus kleines Bonbon, wie bisher) nach wie vor "Kunde" bzw. Abhängiger und Kontrollierter des "Jobcenters" bleibt, auch wenn er in der Arbeitslosen-Statistik nicht mehr auftaucht (was der Hauptzweck dieser Bürokratie ist) - 1-€-"Jobs" in grün, diesmal sogar "sozialversicherungs-pflichtig" genannt, obwohl dabei gezielt ausgerechnet in die Arbeitslosen-Versicherung nicht eingezahlt wird, damit man am Ende nicht Arbeitslosengeld kassieren kann (wär ja auch lächerlich bei solch marginalem "Einkommen"), sondern direkt wieder (oder weiter) beim "Jobcenter" verwaltet wird.
Auf diese "Förderung" stürzen sich nun nicht Unternehmer oder Handwerks-Betriebe (die Vollzeit-Angestellten, und vor allem qualifizierten, noch was draufzahlen könnten bzw. müßten), sondern die üblichen "gemeinnützigen Träger", die sich nach den "Harz-Reformen" zuhauf gegründet haben, um das Riesen-Reservoir an kostenlosen Arbeitskräften und "Maßnahme"-Verdammten abzugreifen: manche stellen damit nette, ansonsten unfinanzierbare Projekte auf die Beine, aber die meisten kassieren Prämien für die Übernahme von Arbeitslosen, die durch eigens erfundene sinnlose Tätigkeiten (vgl. die kürzliche TV-Doku über "Mandala-Ausmaler") oder angebliche "Bewerbungs-Trainings" (oder bloße Anwesenheits-Kontrolle) zeitweise aus der Statistik gestrichen werden können - nicht umsonst sind viele dieser "Träger" (wie z.B. dem Vernehmen nach einer der größten in Berlin) von ehemaligen leitenden Angestellten des Arbeitsamtes gegründet worden, die das Potenzial dieses "neuen (Sklaven-)Marktes" zuerst erkannten...
Die angebotenen "Jobs" sind natürlich völlig qualifikationslos, vorsichtshalber auf ein Jahr befristet, und abgesehen von der offiziellen Anwesenheits-Pflicht eher "schlaff", um Ausbeutungs-Gefühle und/oder Widerstands-Willen schon im Vorfeld erlahmen zu lassen, und bei den "Maßnahmen" bekommt man zumindest 30 € pro Monat extra ("Fahrgeld" oder vier bis fünf Kisten "Sternburg Export").
Die ebenso befristeten und "Erfolgs"-gezwungenen "Jobcenter"- Angestellten fabeln von der  "Chance der Bewerbung aus der (Existenz-Minimum-)Arbeit, statt aus der Arbeitslosigkeit", aber aus diesem hoffnungslosen System der Abgehängten gibt es kein Entkommen, weil faktisch die gut oder tariflich oder auch nur annehmbar bezahlten "Jobs" einfach verschwinden, wie man jeder Zeitung entnehmen kann, und die Bewerbung aus einem "Jobcenter"-Projekt heute so aussichtsreich ist, wie in den "guten" alten Zeiten der Hinweis, man habe im Knast immerhin eine Handwerks-Anlernung absolviert...

Da die Ausgaben von "Arbeits-Agentur"und "Jobcenter" für Disziplinierungs- und Beschäftigungs-Therapien (abgesehen von den Gehältern für diese sinnlose Bürokratie) die Hälfte ihres Etats betragen, könnte man durch ihre Abschaffung "Harz4" ohne Mehrkosten verdoppeln (d.h. ein Grund-Einkommen von netto 1700-2000 €), und die zusätzlich arbeitslosen "Jobcenter"-Typen könnten mindestens mit demselben zufriedengestellt werden, wenn die NATO-Weiber Merkelnix, Vonderleychen und Krampfkanonenbauer nicht Agentinnen des militärisch-finanz-ökonomischen Komplexes wären und den Rüstungs-Etat erhöhen würden, während angeblich überall sonst "gespart werden muß" - Deutschland ist jedenfalls seit Thatcher das beste Beispiel in Europa oder sogar auf der Welt, daß "Frauen" oder "Homosexuelle" oder sonstige "Gender"-Minderheiten nicht eine "bessere" Politik garantieren - im Gegenteil verhalten sich diese bisher Mißachteten wie neureiche Gecks, wenn sie erstmal an der Macht geleckt haben,,,
Wie die "Toten Hosen" schon sangen: "Auch lesbische schwarze Behinderte können Scheiße sein!"
(Natürlich auch weiße Hetero-Behinderte, wie z.B. der natürlich nicht verurteilte, sondern hoch-beförderte Kriminelle Schäuble...)
Ein endloses Feld seit den antiken "Reichen", von denen die heutigen sich kaum unterscheiden: Nieder mit allen Oligarchen, Klepto- und Plutokraten und ihren Statthaltern und Latifundien-Verwaltern !
Faxe System !

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