Dienstag, 17. Mai 2022

Nawalny als anti-russisches "Doku-Drama" zur rechten Zeit

Ein kanadischer Regisseur hat die Zeichen der Zeit erkannt: eine Nawalny-"Doku" muß ins Kino, eine "Via dolorosa" dieses dubiosen rassistisch-nationalistischen Anti-Putin-Mini-Oligarchen, der angeblich (und bisher unbewiesen) vom russischen Geheimdienst erfolglos mit dem ansonsten absolut tödlichen Novitschok "vergiftet", in einem russischen Krankenhaus "gerettet" und dann mit russischer Erlaubnis in die Berliner Charité verfrachtet wurde, von wo er freiwillig nach Rußland zurückkehrte, um sich wenig überraschend in einem längst angekündigten Gerichts-Prozeß wegen irgendeinem (vielleicht wahren) Finanz-Vergehen verurteilen zu lassen...
Die Geschichte dieses "Freiheits-Helden" ist so bescheuert, daß schwer zu sagen ist, wer diesen Türsteher-Typen und russischen Möchte-gern-"Trump" bezahlt...

Gleichzeitig erscheint die wenig beeindruckend gezeichnete, aber medial gefeierte Graphic Novel (Comic) des britischen Zeichners D. Cunningham: "Putin´s Russia. The Rise of a Dictator", laut der Putin natürlich schon als Schüler ein egomanischer "Terrorist" war...

Vor lauter Russophobie geraten die unbezahlten Justiz-Opfer des Westens (Julian Assange, Edward Snowdon, Chelsea Manning, Mumia Abu-Jamal, Leonard Peltier und hunderte andere) völlig aus dem Visier, genauso wie schlimmere "Krisen", als die ukrainische: was ist mit Syrien, Jemen, Libyen, Süd-Sudan, Somalia, Äthiopien, Kongo, Madagaskar, West-Irian, Venezuela usw, usw,?

Gestern sind dem russischen "Völkermord" an den Ukrainern bei irgendeiner Bombardierung wieder 14 (vierzehn) Zivilisten zum Opfer gefallen - Soldaten sind Mörder und jeder Mord ist eine Schweinerei, aber was ist mit den (zumindest) weit über 1000 Zivilisten, die ukrainische Armee und rechte Milizen beim Beschuß des autonomistischen Donbass ermordet haben, oder mit den 100.000en zivilen Opfern der NATO-Kriege gegen Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien usw. und den "versehentlichen" Opfern von US-Drohnen-Angriffen, abgesehen von den Millionen "Sanktions"-, Hunger- und Klima-Opfern des globalen Kapitalismus?

Was, Herr kanadischer Regisseur, ist mit dem kanadischen Völkermord an den Indigenen, der offenbar in "christlichen" Internaten mindestens bis zum Ende des 20. Jahrhunderts andauerte? Scheiß auf Nawalny.

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