Montag, 28. Dezember 2020

Die FAKTEN-Leugner: Plutokratie Deutschland - "Schöne Neue Welt"

Das staatstreue "Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung" (DIW) mußte im Juli 2020 seine Statistik zur Ungleichheit der Vermögens-Verteilung in Deutschland nach "oben" korrigieren: die reichsten 10 % der Bevölkerung besitzen nicht 59, sondern 66 % des Netto-Vermögens, und das allerreichste 1 % besitzt nicht 22, sondern 35 % des nationalen Netto-Vermögens - groteske Verhältnisse, wie unter dem "Sonnen-König" vor der französischen "Revolution", die natürlich die feudal-oligarchischen Privilegien nur zu bürgerlich-kapitalistischen Oligarchen verschoben hat: von wegen "Liberté, Egalité, Fraternité"...
Der "GINI-Index" der Vermögens-Ungleichheit (0 = gleiche Verteilung, 1 = alles in einer Hand) hat sich in Deutschland folglich von 0,78 auf 0,81 verschlechtert, während das Merkel monoton salbadert, daß es "uns gut geht", wir aber "über unsere Verhältnisse leben" - "wir" sind natürlich nur die "unteren" 50 %, die sogut wie keinen Anteil am nationalen Netto-Vermögen haben und sich zum großen Teil prekär im Niedriglohn-Sektor durchschlagen und trotzdem gern eine anständige Wohnung, ein Smart-Phone und vielleicht ein kleines Auto hätten, während die Zahl der 2,1 Millionen (von "Credit Suisse" komischerweise in Dollars gemessenen) deutschen Millionäre ausgerechnet im ersten "Corona-Krisen"-Halbjahr 2020 um 58.000 gewachsen ist, ganz zu schweigen von den vervielfachten "Amazon"- und "Lieferando"-Milliarden-Gewinnen: Jean Ziegler hat das zurecht "Neo-Feudalismus" genannt.

In den USA ist die politische Kaste schon seit der 1776er-"Revolution" der Sklaven-haltenden Plutokraten bis heute eine Millionärs-Clique, während in Europa teils noch ein Empor-Schleimen in Partei-Kadern á la Kohl, Schröder, Fischer, Gabriel, Steinmeier und Merkel möglich ist, auch wenn auch hier immer häufiger Finanz-Funktionäre wie H. Köhler, F. Merz, E. Macron usw. in politische Ämter einsteigen.

"Wir", also das, was volkt, sind, wenn auch relativ "auf höherem Niveau", genauso Bauern-Opfer des globalen Finanz-Schachs, wie die durch "Freihandel", "Sanktionen", Öko- und Klima-Ignoranz, Terror und Kriege marginalisierten und in die Flucht getriebenen "Dritte-Welt"-Bewohner, die man uns als selbst-erzeugte "Bedrohung" präsentiert und vergeblich mit unseren Steuer-Geldern unter unmenschlichen Bedingungen in faschistoiden Ländern zurückzuhalten versucht.

Schon die steuerliche (natürlich progressive) Gleichbehandlung der großen Vermögen (ganz zu schweigen von der Abschöpfung von deren absurder Konzentration entsprechend dem ehemaligen "schwedischen Modell"), die Abschaffung der vor allem anglo-amerikanischen "Steuer-Oasen"  und eine auch nur geringe Börsen-Umsatzsteuer könnten für Jahre allen Hunger und alles Elend in der Welt beseitigen, währenddessen man Zeit hätte, eine sozial funktionierende Wirtschafts-Ordnung jenseits des sinnlosen derzeit herrschenden Geld-/Zins-/Derivate-Systems zu entwickeln - andernfalls drohen der grassierenden Re-Feudalisierung neue "Bauern-Kriege", wie man in Frankreich bereits erkannt hat: die radikalen "lock-downs" haben zwar nichts an den üblichen Folgen der jährlichen Grippewelle geändert, aber die schon vorher als "rechtspopulistisch" diffamierten "Gelb-Westen" zeitweise außer Gefecht gesetzt...
Die gleiche Taktik wird gegen die vergleichsweise harmlose "Querdenken"-Bewegung in Deutschland angewendet: Huxley´s "Schöne Neue Welt" hat sich gegen Orwell´s häßliches "1984" durchgesetzt - "1984" gibt es nur noch in China & Co. ("böse") und Saudi-Arabien & Co. (Geschäftsfreunde) - dort werden Kritiker noch ganz materiell eingesperrt, hingerichtet (nagut: auch in den USA) oder ausgepeitscht, hier "nur" propagandistisch zu bildungsfernen Spinnern und "Fakten"-Leugnern erklärt, denn hier gibt´s ja "nichts" zu kritisieren, wenn man "vernünftig" ist...

Noch funktioniert die erwähnte Gewinn-Steigerung von "Amazon", "Lieferando" & Co. durch Ausbeutung rechtloser Tagelöhner...Wem allerdings die neo-feudalen paar Prozent ihren Reichtum absaugen wollen, wenn erst, wie schon lange ins Auge gefaßt (s. Schumann/Martin: "Die Globalisierungs-Falle", 1996), vier Fünftel der Menschheit prekarisiert sind, ist ihr Geheimnis: das derzeitige Wirtschafts- und Geld-System funktioniert dann jedenfalls nicht mehr - eigentlich ist nur eine steinzeitartige Gesellschaft möglich, der eine kleine (am Ende "transhumane"?) Kaste gegenübersteht, die ihre (Luxus-)Bedürfnisse durch Kontrolle über alle Ressourcen und eine automatisierte Produktion und Distribution erfüllt und den Rest der Menschheit (so, wie in Grund jetzt schon alles organische Leben und ansatzweise ihre Mitmenschen) nach sozial-darwinistischen Prinzipien "reguliert", sodaß man sich dereinst mal nach einem "China" sehnen wird (vgl. F. Schmolls Dystopie "Kiezkoller").

Angesichts des allgemein bekannten obszönen Reichtums einiger weniger Soziopathen (die sich aus der Porto-Kasse als "Humanisten" darzustellen versuchen) und der nach wie vor in der Welt grassierenden Hunger-Katastrophen hat sich das Gerede von der "Aufklärung" und dem "Informations-Zeitalter" offensichtlich selbst beerdigt, wenn man kein zynischer Sozial-Darwinist ist:

"Eat the Rich" ! (Film von 1987, Drehbuch ausgerechnet: P. Richardson und P. Richens)

Donnerstag, 10. Dezember 2020

Seifenoper "Brexit": scheiß auf "Export" und "EU-Binnenmarkt"

Das mediale Gejammer über den "drohenden harten Brexit" ist nicht mehr zu ertragen: was hat denn die früh-kapitalistische Milchmädchen-Rechnung zur internationalen Arbeitsteilung von David Ricardo (1772-1823, gähn!) gebracht?
Letztlich nichts als lebensunfähige National-Ökonomien, die sich auf Gedeih und Verderb den plutokratischen Im- und Export-Regeln der Finanz-Konzerne und der WTO unterwerfen müssen und einen gigantischen weltweiten klima-schädlichen "Handels"-Transport hervorrufen, wobei die wirtschaftliche Macht zunehmend von armen zu reichen Nationen verschoben wird, bzw. in Wirklichkeit zu trans-nationalen Konzernen und ihren steuerfreien "Offshore"-Niederlassungen.

Das Ex-Welt-Imperium Großbritannien ist ein gutes Beispiel: seit dem Thatcher-"Markt"-Fundamentalismus der 80er-Jahre wurde der Sozialstaat abgebaut, die Gewerkschaften entmachtet, die Produktion in die "Dritte Welt" ausgelagert und die Landwirtschaft ruiniert (sodaß das Land heute von Güter- und Lebensmittel-Importen abhängig ist), um sich auf den für Wenige einträglichen tertiären Sektor (80 %) der "Dienstleistungs"-, Finanzierungs- und Derivate-Geschäfte (unter Ausnutzung der hauptsächlich britischen und US-amerikanischen Übersee-Steuer-"Paradiese") zu konzentrieren: in der Folge wurde Großbritannien (ähnlich wie die USA) zu einem der asozialsten Staaten der alten EU, was Arbeitslosigkeit, Armut und Obdachlosigkeit betrifft.

Bei einem "Brexit" droht natürlich dank der bereits vorhandenen Infrastruktur die einträgliche "Offshore"-isierung des britischen Finanz-Sektors samt Londoner Börse - möglicherweise sogar im Einvernehmen mit den anderen nationalen Börsen, die allesamt keine staatlichen Einrichtungen, sondern trans-nationale Aktien-Gesellschaften sind und seit Jahrzehnten untereinander Übernahme-Gefechte austragen und von einem solchen rechtsfreien Raum profitieren würden...

Andererseits könnte ein Ausscheiden der Briten aus dem "EU-Binnenmarkt" samt der Wieder-Einführung von Zöllen usw. das Land zwingen, wieder einen Primär- und Sekundär-Sektor (Landwirtschaft und Güter-Produktion) aufzubauen, wie es z.B. Rußland angesichts der westlichen Sanktionen geschafft hat: das würde im besten Fall eine dezentrale, lokale und soziale Binnen-Wirtschaft erzeugen und die Welt-Verpestung durch Container-Schiffs-Diesel vermindern.
Denn was soll so toll an einer entfremdeten "Export-Produktion" sein - ob es nun die schwäbischen Angestellten von "Heckler & Koch" (Waffen), die kolumbianischen Bauern (Kokain), die pakistanischen Näherinnen (Fußbälle), die afrikanischen Tagelöhner (Kakao), die chinesischen Wander-Arbeiterinnen (IT-Komponenten) oder die Londoner Spekulanten (Finanz-Roulette) sind?

Mittwoch, 9. Dezember 2020

Der futurologische Kongreß, die "steigenden Fallzahlen" und der Putsch der erneuerten "Strenge"

In Stanislaw Lems "Futurologischem Kongreß" (1971) mischt die Regierung einer Bananen-Diktatur psychedelische Substanzen in das Trinkwasser und in die Atemluft, die der Bevölkerung die permanente Illusion verschaffen, in einer schönen, fröhlichen und luxuriösen Welt zu leben, obwohl sie in Wirklichkeit krank und degeneriert wie Kanal-Ratten in einer vergifteten Slum-Hölle vor sich hinvegetieren...

Der futurologische "RKI"-Kongreß dagegen mischt ständig "steigende Fallzahlen", "Inzidenzien", "Reproduktions-Zahlen" und düstere Prognosen und "notwendige Maßnahmen" in seine von der Presse willig verwursteten "Lageberichte", damit die Bevölkerung nicht merkt, in was für einer noch halbwegs schönen, fröhlichen und luxuriösen Welt sie lebt, sondern "freiwillig" oder zumindest "verantwortungs-voll" auf eben dieses Leben verzichtet und sich verängstigt oder zumindest gehorsam vermummt, große Bogen umeinander macht oder brav möglichst allein zuhause bleibt...

Dabei gibt es keine steigenden "Corona"-Fälle, sondern nur steigende "Fall"-Zahlen von "positiven" PCR-Tests, die laut Packungs-Beilage und laut offizieller Stellungnahme der Berliner Gesundheits-SenVerw (s. "Berliner Zeitung", 7.11.2020) keine Infektionen, geschweigedenn Infektiosität, nachweisen, sondern laut Drosten (2015) auf minimalste "Corona"-Schnipsel reagieren - aber jede "Nachricht" über "Corona" wird mit Bildern von röchelnden Intensiv-Patienten hinterlegt, als sei das der Normalfall, sobald man "positiv" getestet ist... Und so aufgeputscht berichtet jeder, der dieses Jahr eine Grippe hatte oder hat, von deren "besonderer Schwere" und diffusen "langen Nachwirkungen", nachdem das "RKI" über unbewiesene "Langzeit-Folgen" geunkt hat...
Im übrigen gibt es sowieso nur verschwurbelten Zahlen-Salat ohne Relationen: man erfährt nicht, welcher Anteil der insgesamt Getesteten "positiv" ist (abgesehen davon, daß die Tests sowieso "wild" durchgeführt werden und nicht repräsentativ sind), wieviele der "Positiven" überhaupt irgendwelche Symptome haben (also krank sind), ob "Genesene" jemals Symptome hatten, wieviele der Verstorbenen "an" oder "mit Corona" (also eigentlich an Vorerkrankungen) gestorben sind oder wieviele Patienten "wegen" oder "mit Corona" (also eigentlich wegen Vorerkrankungen) in Intensiv-Behandlung sind - laut RKI-Bericht vom  8.12.2020 gab es aktuell rund 4.200 "Corona"-Intensiv-Fälle (der "an"- und "mit"-Art): das seien rund 80 mehr, als zuvor, während rund 600 "nicht mehr in Intensiv-Behandlung" seien (davon "30%, weil sie verstorben" seien) - was wollen uns diese Verwirr-Zahlen sagen?

Des weiteren fehlen Vergleiche zu den Vorjahren: sind 4.200 Intensiv-Behandlungen eigentlich "viel" oder saisonal "normal"? Das gleiche gilt für die Zahl der Verstorbenen - die "Übersterblichkeits"-Statistik der letzten Jahre von "EuroMoMo" und "Statistischem Bundesamt" deuten jedenfalls darauf hin, daß wir es keineswegs mit "pandemischen" Zuständen zu tun haben. Im übrigen haben wir es nicht mit einer "zweiten Welle", sondern mit einer neuen Grippe-Saison zu tun.
Vermutlich sind schon immer in jeder Grippe-Saison zig Millionen Leute mit den jeweils grassierenden Viren in Berührung gekommen und ihr funktionierendes Immun-System hat die besagten für den PCR-Test erkennbaren, aber gesundheitlich belanglosen, Viren-Schnipsel  im Blut hinterlassen - bloß hat sich früher niemand darum geschert, das zu testen: wozu auch, denn es hätte bloß die zu erwartende "Herden-Immunität" bestätigt, die früher jeder Kindergarten durch "Windpocken-(usw.-)Parties" erzeugt hat, und die auch Schweden offenbar erfolgreich erzeugt hat.

Auf dieser medizinisch, labor-technisch und statistisch schwammigen Basis erzeugen Regierungen nun Panik und setzen genauso medizinisch und epidemologisch schwammige "Maßnahmen" durch, die eher an "schwarze Pädagogik" erinnern: die "Masken-Pflicht" ist rein disziplinatorisch (und Bußgeld-einträglich), da die "Alltags-Maske" laut Beipackzettel (und inzwischen auch laut WHO) nichts nützt, sondern eher schadet - das Versammlungs-Verbot ebenso, da bisher nicht bekannt wurde, daß "Hygiene-Regeln" mißachtende Demos oder "illegale" Party-Events "Infektions-(bzw. Positiven-)Hotspots" wurden - ganz zu schweigen von den sinn- und zweckfreien Ausgangssperren (in nächtlichen Städten, in denen sowieso alles geschlossen ist), die eher an "Ordnungs"-Maßnahmen direkt nach einem Putsch erinnern (vgl. Ägypten 2014) - und ganz zu schweigen von den konditionierenden oder sogar traumatisierenden Einschränkungen für Kinder und Schüler, die erwiesenermaßen eine fast-Null-Risiko-Gruppe sind...
Kurz, die neuerlich geplanten "Maßnahmen" dienen ganz offensichtlich nicht in erster Linie der "Volks-Gesundheit" (mittlerweile zieht ja auch nicht mehr die Version von der "verständlichen" panischen "Über-Reaktion" auf eine "plötzliche unbekannte Bedrohung", die der Pandemie-Minister nach dem ersten "Lock-down" zugegeben und einen zweiten "ausgeschlossen" hat), sondern vielleicht eher der Klärung der Frage: was kann man mit dem, was volkt, alles so anstellen, bevor es überkocht?
Bezeichnenderweise will die italienische Regierung die Protokolle ihrer "Technisch-Wissenschaftlichen Kommission" (CTS), auf denen die Entscheidungen für die strengen "Lock-down"-Maßnahmen beruhten, "um Schaden für die öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu vermeiden, geheimhalten"... Welche Wahrheit soll da wohl "schädlich" für wen sein? (vgl. "9/11", "NSU" usw.)

Ein gutes Geschäft sind jedenfalls für Drosten & Co. sowieso die massenweisen PCR-Tests, als auch die Messias-mäßig herbeigesehnten Impfstoffe, die nun ohne die übliche Test-Phase möglichst schnell möglichst vielen Leuten verabreicht werden sollen - wie der "RKI"-Chef sagte: man weiß zwar nichts Genaues über Wirkungen und Nebenwirkungen (und die Ärzte und Apotheker sind offiziell aufgefordert, darüber besser nicht zu reden...), aber Hautsache wir haben endlich irgendeinen Impfstoff !
Freue dich, oh Christenheit - auch wenn Weihnachten dieses Jahr vielleicht ausfällt... Und nächstes Jahr vielleicht wegen Nebenwirkungen...

Sonntag, 6. Dezember 2020

Wird Venezuela das neue Syrien oder Libyen?

In Deutschland schaffen es dumpfe dickhäutige Seekühe wie Kohl und Merkel bis zum Geht-nicht-mehr immer wieder "gewählt" zu werden (neben angekohlten Koalitionspartnern und pseudo-"rot-grünen" oder pseudo-"rot-roten" Zwischen-Regierungen), und in den USA wechseln sich in schöner Regelmäßigkeit die zwei rechten Oligarchen-Fraktionen der rotblauen Einheits-Partei ab, ohne daß jemals irgendein "reformistischer" Kandidat (z.B. auch nur der "nicht-ganz-so-rechte" Sanders) eine Chance hätte.
Nach ähnlich "demokratischem" Muster sind auch die Präsidenten von Syrien und Venezuela "gewählt", und zwar eigentlich sogar aus demokratischeren Gründen: Assad steht für die säkulare Toleranz im multi-konfessionellen post-kolonialen Konstrukt Syrien, und Maduro für die Fortsetzung der sozial-reformerischen Ideen des "bolivaristischen Sozialisten" Chavez - beide machen aus NATO-kapitalistischer Sicht den Fehler der Anlehnung an die Sowjetunion/Rußland bzw. Sowjetunion/Kuba, gehören also zur "Achse des Bösen", wie das spätestens seit den "neo-con"-Redenschreibern des debilen Reagan heißt...

Die Regierungs-Praxis der beiden (und vergleichbarer postkolonialer) Regierungen unterscheidet sich (ungeachtet historischer, kultureller und wirtschaftlicher Unterschiede) in Hinsicht auf Korruption, Nepotismus, Oligarchisierung und Militarisierung kaum von den Vorzeige-"Demokratien" des ideellen "Westens" mit seiner Umverteilung von Arm nach Reich, seinen internen "Ausnahme-Zuständen", den auf Propaganda-Lügen basierenden neo-kolonialen militärischen "Interventionen" und willkürlichen Drohnen-Morden, seinen Folter-Knästen und seiner IWF/WTO-Schock-"Globalisierung".

Sowohl in Syrien und Libyen (und Irak, Iran, Rußland usw.), als auch in Venezuela wurde durch "Sanktionen" die Wirtschaft lahmgelegt, um die in der Folge notleidende Bevölkerung gegen die Regierung aufzubringen - in Syrien wurde dafür eine "gemäßigte" (und daneben verdeckt eine fundamentalistische) islamistische "Opposition" aufgebaut, in Venezuela dagegen eine markt-radikale unter dem lächerlichen "Chicago-Boy" Guaidó, der das Land unter die Kontrolle der alten Plutokratie im Verbund mit dem transnationalen Kapital bringen will - völkerrechtlich ist es sinn- und wirkungsloser reaktionärer Schwachsinn, daß zig Länder (darunter natürlich die USA, das neo-faschistoide Brasilien und die EU nach dem Vorpreschen Englands) diesen Hanswurst als selbst-ernannten "Interims-Präsidenten" von Venezuela "anerkennen", den nichtmal die zerstrittene reaktionäre "Opposition" in Venezuela einhellig anerkennt.

Bei den anstehenden Neuwahlen zum venezolanischen Parlament "droht" offenbar trotz aller "Maßnahmen" des kapitalistischen "Westens" ein plebiszitärer "Wahl"-Sieg des Maduro-Lagers und ein Ende der reaktionären Parlaments-Mehrheit und von Guaidós Parlaments-Vorsitz: da sie voraussichtlich nicht die Mehrheit der Stimmen bekommen werden, bezeichnen die Reaktionäre um und jenseits von Guaidó die Wahlen als von vornherein "gefälscht" und versuchen, mit ihrem Wahl-Boykott den Eindruck einer "Ein-Parteien-Diktatur" zu verstärken - natürlich darf dieser Guaidó nicht kandidieren: dasselbe (wenn nicht Knast wegen "Landes-Verrats", während Guaidó nur "Ausreise-Verbot" hat) würde z.B. Wagenknecht ("Linke") oder Lindner ("FPD") passieren, wenn sie sich zuvor zur oder zum "Exil-Kanzler/in" erklärt und versucht hätten, ausländische Truppen ins Land zu schleusen und einen Militär-Putsch anzuzetteln, wie es Guaidó 2019 getan hat...

In Libyen wurde der best-funktionierende Staat Nord-Afrikas zerstört, und in Syrien der best-funktionierende Staat des Nahen Ostens angegriffen, während in denselben Regionen mittelalterliche Monarchien und despotische Diktaturen (sowie das zunehmend nach rechts abdriftende Israel) als "befreundete" Regimes des "Westens" gelten - in Venezuela wird der letzte Hoffnungs-Schimmer der "bolivaristischen Revolution" und des "Chavismus" derzeit noch "nur" durch einen Wirtschafts-Krieg angegriffen, nachdem sich die große Mehrheit der latein-amerikanischen Staaten dem global-kapitalistischen Diktat ergeben hat (s. Auslieferung von Julian Assange durch Ecuador), aber die Gefahr einer militärischen Intervention durch den selbstherrlichen "Westen" wächst...

Daß die Maduro-Regierung reaktionäre Verschwörer aus der Haft entläßt, wird als "billiger Propaganda-Trick" bezeichnet - so billig würden die USA ihre vorwiegend farbigen und indigenen Häftlinge, die zumeist ohne "Beweise" zu (teils mehrfach) lebenslänglicher Haft oder Warten auf die Todesstrafe verurteilt sind, nicht davon kommen lassen, geschweigedenn ihre "Whistle-Blower": der ideelle "Westen" lebt in dieser Hinsicht längst unter einem "stalinistischen" Regime á la "1984", ob in den USA, in Frankreich oder Deutschland - was ist der Unterschied zu Zimbabwe, Kasachstan, Weißrußland oder China?