Dienstag, 11. August 2020

"ACAB": All Cops Are Bipolar - für jeden ein Gummigeschoß

Im korrupten und bankrotten Elends-Staat Libanon und seiner soeben explodierten Hauptstadt kämpfen uniformierte und martialisch vermummte Bullen bürgerkriegsmäßig mit Tränengas, Blend-Granaten und Gummi-Geschossen gegen eine verzweifelt demonstrierende Bevölkerung, dasselbe passiert in Weiß-Rußland, wo der seit der Auflösung der Sowjetunion herrschende Diktator Lukaschenko seine Schergen losschickt (ganz zu schweigen von Rußland, der Türkei, Ägypten, Hongkong, Nicaragua, Indien, den Philippinen usw.usf,) - leider passiert dasselbe aber auch im "zivilisierten Westen": Vorreiter beim faschistoiden Vorgehen von Polizei und Para-Militärs sind Frankreich und die USA (die "revolutionären" Vorreiter der parlamentarischen "Demokratien"...), aber die übrigen Diktatur-gewohnten Staaten (Deutschland, Italien, Spanien, Griechenland usw.) und die restlichen "Schlafmützen-Staaten" (Holland, Belgien, Dänemark usw.) springen nicht erst im Zug der "Corona-Krise" auf diesen repressiven Zug auf...

Wenn man die aktuellen Bilder aus aller Welt (einschl. Europa) sieht, fragt man sich unwillkürlich, was das für Menschen sind, die in Klon-Krieger-Ausrüstung uniform und befehlsgemäß auf ihre Mitbürger eindreschen - bzw. ob das noch Menschen oder bereits Maschinen sind? Und man fragt sich, warum die das machen, wo sie nicht mal so gut bezahlt werden, wie im organisierten Verbrechen...
Wie der eine oder andere auch, kenne ich aus neutralen Zusammenhängen ein oder zwei persönlich ganz nette Leute, die zufällig Bullen sind - aber ich bin nicht sicher, wie sie mir gegenübertreten würden, wenn sie in "offizieller Mission" unterwegs wären: besser gesagt, ich bin mir aus Erfahrung eigentlich ziemlich sicher, daß sie mir (es sei denn, ich wohne in der tiefsten Provinz, falls es die noch gibt, und der Dorf-Bulle ist mein Sauf-Kumpan und Cousin 2. Grades) ziemlich "maschinell" gegenübertreten würden... Wie könnten sonst autonom denkende Menschen mit Gummi-Geschossen auf ihre Volksgenossen ballern, die ihre berechtigten Forderungen in der angeblich "repräsentativen Demokratie" nicht beachtet finden und deshalb mal eine Straßen-Kreuzung blockieren? Befeuert werden diese braven Söldner noch von "Twitter"-Faschisten, die von ihnen die "Ausrottung" renitenter Untertanen verlangen... (Diese eigentlichen "Reichsbürger", also verblödete "Untertanen" im Sinn Heinrich Manns, werden natürlich im Sinn des Systems zu recht nicht als "system-gefährdend" eingestuft...)

Auch in den gemütlichsten und "demokratischsten" Staaten ist es kein Geheimnis mehr, daß in den uniformierten Teilen der Bevölkerung rechtsradikale Zirkel grassieren, die staatlicherseits bagatellisiert  oder eben sogar instrumentalisiert werden: die Bullen (in jeder uniformierten Version) sind ein größeres Problem, als alle "Alu-Hüte", "Odins-Jünger", "Reichsbürger", "Anarchisten" und "Verschwörungs-Theoretiker" zusammen - sie sind der para-militärische Arm der drohenden "Schönen Neuen Welt", und genau besehen erfüllen sie nicht mal ihre formale Aufgabe, die Gesellschaft vor Chaos, Verbrechen und individuellem Wahnsinn zu schützen, sondern erinnern eher an US-Soldaten in Vietnam, denen man Drogen verabreichte und "Fidschi"-Bordelle zur Verfügung stellte, damit sie brav oder sogar fanatisch ihren Job machen...

Soldaten sind Mörder, und Bullen sind mörderische Volks-Unterdrücker - dafür werden sie seit Jahrhunderten ausgebildet, gedrillt und Gehirn-gewaschen: wer da freiwillig oder widerstandslos mitmacht, ist ein Mittäter und kein ahnungsloser "Mitläufer", wie es nach dem 2. Weltkrieg brave Wehrmachts-Offiziere, die auf Befehl als Rache für einen Partisanen-Anschlag ganze Dörfer massakrieren ließen, "Arisierungs"-Bürokraten, die reihenweise Existenzen vernichteten, GeStaPo-Folterer und sadistische KZ-Schergen bis hin zu ihrem obersten Organisator Eichmann für sich geltend machten: "Die Mörder sind unter uns", und zwar immer noch, trotz des "happy end´s" des gleichnamigen Films von W. Staudte (1946) - dasselbe gilt für die Kolonialkriegs-gewohnten anti-proletarischen und rassistischen Truppen Frankreichs und Englands und andere staatliche Söldner: die aktuellen Bilder blindlings prügelnder "Gewalt-Monopolisten" gleichen sich von Berlin und Hamburg über Paris, Genua, Barcelona und Istanbul bis nach Seattle, Minneapolis und Portland (Oregon), Minsk, Moskau, Hongkong, Manila, Kairo, Beirut, Kinshasa, Medellin, Sao Paolo usw. usf.

Natürlich gibt es auch Menschen, die aus Idealismus Bullen geworden sind, das als einen sozial notwendigen Beruf ansahen (fast jeder "zivilisierte" Pazifist hat schon mal in einer mehr oder weniger krassen Situation die Bullen gerufen, damit sie an seiner Stelle das staatliche Gewaltmonopol ausüben) und "Freunde und Helfer" sein wollten - schön wär´s, aber leider war das historisch fast noch nie möglich und ist eine Illusion, weil Bullen in erster Linie das Kanonenfutter der Herrschenden gegen ihre Unterdrückten sind und derzeit nach einer andeutungsweise "weicheren" Phase weltweit (außer vielleicht in den nord-skandinavischen Ländern) wieder verstärkt dazu werden, je weniger die militärischen und para-militärischen Organisationen noch "Bürger in Uniform" sind, sondern anonyme Vollstrecker der Macht, wie man schon an ihrer antrainierten Roboter-Sprache erkennt...

Wer aber nicht aussteigt, wenn "Recht" zu Unrecht wird, ist entweder ein Faschist und/oder ein Psycho- und Soziopath, oder ein  Gehirn-gewaschener Untertanen-Geist und/oder Sado-Masochist ("Ích brauche den Job, auch wenn er mich so streßt, daß ich manchmal ausraste..."). Immerhin gibt es Beispiele, wo Bullen und/oder Staats-Söldner sich mit aufständischem Volk solidarisiert haben - in der Geschichte des Imperialismus und Kapitalismus bisher leider immer durch quasi "streikbrechende" neue Söldner blutig zurückgeschlagen: aber das kann doch kein Grund sein, für einen Hungerlohn ausgerechnet auf die repressive Seite zurück zu kehren - wer so blöd ist, braucht eindeutig eine Therapie: wenn die kommende Revolution nicht mit geradezu stalinistischen "Säuberungen" beginnen will, muß sie Bullen, Söldnern und andern Untertanen unbedingt eine libertäre Umerziehung oder die Ausreise in passende faschistoide Länder wie Weißrußland, die USA oder Brasilien anbieten.

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