Der Bundes-Vorstand der deutschen "Grünen" scheint gerade einen "Jahrhundert-Plan" für China auszuarbeiten: zuerst müsse man in Hongkong zugunsten der US-Fähnchen schwenkenden Rebellen "eingreifen", dann vielleicht in Tibet den Lama-Feudalismus wieder einführen und den Uiguren einen "Bin Laden" schicken, damit man dann China von einem neuen islamistischen Staat "befreien" (bzw. enteignen) kann...
Die Chinesen und den Rest der Welt interessiert es zu recht wenig, was deutsche "Grüne" vor sich hin schwadronieren, aber wenn der rechts-zionistische Millionärs-Schwiegersohn von Milliardär Trump einen "Jahrhundert-Plan" für Israel veröffentlicht, diskutiert die ganze Welt über dieses arrogante Unterfangen - aber was haben die USA, bzw. einer ihrer neo-"liberalen" Oligarchen, überhaupt auf der andern Seite des Globus zu "planen", und wen interessiert schon das reichlich vorhersehbare Ergebnis dieser "Planung": nämlich die Legalisierung der bisherigen israelischen Annektionen und des Militär-Protektorats über die palästinensischen Gebiete?
Der US-"Jahrhundert-Plan" für den Rest der Welt sieht seit Anfang des neuen Jahrtausends (11.9.2001) offenbar vor, zur Steigerung der Profite für den militärisch-industriellen Komplex einen neuen "Kalten Krieg" mit zig kleinen heißen Kriegen anzuzetteln und gegen die erklärten Haupt-"Feinde" China, Rußland und Iran einen Eurasien und Afrika umspannenden Gürtel von Krisengebieten (zerbombte Länder, War-Lord-Terrorismus, Flüchtlingsströme usw. von Mali, Kongo und Libyen über den nahen und mittleren Osten bis nach Sinkiang und Hongkong) anzulegen, nachdem sie in ihrem "Hinterhof" Lateinamerika die links-"bolivaristischen" Regierungen nach und nach in den Griff gekriegt und die NATO-"Osterweiterung" stramm neo-"liberalisiert" haben: jeder brave europäische Zeitungsleser hat mittlerweile kapiert, daß der "Eiserne Vorhang" mittlerweile die russische Grenze ist, hinter der Wladimir der Schreckliche wütet - nur die dumpfen Russen wählen ihn noch, genau wie die analphabetischen syrischen Ziegenhirten ihren Assad: soll man das im Namen des Humanismus etwa zulassen?
Natürlich nicht: viel besser wäre eine "Demokratie" nach westlichem Vorbild, wo entweder, wie in den USA, ganz ehrlich eine Clique von Multi-Millionären die Macht wechselnd unter sich aufteilt (das Ein-Parteien-System mit zwei rechten Fraktionen), oder, wie z.B. in Deutschland, eine Clique von Partei-Kadern, die sich als Lobbyisten von Multi-Millionären hochwurschtelt, oder ein Misch-System, wie es in andern europäischen Ländern herrscht, sodaß man bequem anderer Länder Regierungen als "Regimes", "Machthaber" oder "Diktaturen" verunglimpfen kann, obwohl man selbst in einer un-demokratischen Plutokratie lebt und seine Stimme im wahrsten Sinn des Wortes an ein Regime "abgibt".
Das soll kein Plädoyer für "gute" Autokraten sein (jede zentralistische Herrschaft ist un-demokratisch und ungerecht), aber real-politisch betrachtet waren Gaddafis Libyen, Husseins Irak und Assads Syrien die funktionierendsten, sozialsten und säkularsten Staaten der Region, und "unsere" Pseudo-"Demokratien" hatten und haben ihnen nicht wirklich etwas entgegen zu setzen - am wenigsten die US-amerikanische oder die EU-bürokratische, ganz zu schweigen von "unseren" nationalistischen, rechtsradikalen oder fundamentalistischen Verbündeten, wie Lettland, Polen, Ungarn, Türkei, Ukraine, Pakistan, Ägypten, Saudi-Arabien usw.
Mein (und diverser anderer Idealisten) "Jahrhundert-Plan" für die Welt wäre wesentlich humaner und demokratischer, aber natürlich interessiert sich kein Schwein dafür, genausowenig, wie für "grüne" post-Jugoslawien-Eingriffs-Pläne oder Trump-Schwiegersohn-Pläne, die uns als "wichtige Nachrichten" vorgespielt werden.
Daß das Problem der "Demokratie" nicht die Plutokraten sind, sondern das Volk (oder die Völker), hat uns ja treuherzig der Heuchel-Pastor (und Pseudo-"Präsident") Gauck offen gesagt, und das Merkel hat ebenso offenherzig ergänzt, daß Regierungen schon immer gegen den Willen der Bevölkerung handeln und trotzdem wieder gewählt werden - mit andern Worten: wenn "Wahlen" etwas ändern würden, wären sie verboten - eine alte Weisheit.
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