Wenn schon alle Welt der unheiligen Teresa glaubt, "die Russen" würden mitten in England mit Giftgas sinn- und erfolglose Attentate verüben (s. meine Einträge vom 18.3. und 24.4.2018), dann kann man auch noch einen draufsetzen, dachte wohl das Putschisten-Regime in Kiew, und "den Russen" ein garnicht stattgefundenes Attentat unterstellen...
Gedacht, getan: ein Putin-kritischer russischer Journalist, der sich Kiew aufhält, wird angeblich "blutüberströmt" aus seiner Wohnung getragen und für "von Russen ermordet" erklärt - seine Frau und seine Tochter heulen wie echt, und die anti-russische Welt heult auf.
Kurz darauf klopft es, wie erwartet, an der Tür des ukrainischen Geheimdienst-Chefs, und ein Unbekannter beschwert sich, daß ihm sein Job durch die Lappen gegangen sei: er sei für dieses Attentat zuständig und habe dafür "aus russischen Kreisen" 40.000 € (oder Rubel?) bekommen oder versprochen bekommen - wieso man ihm, bitte schön, zuvorgekommen sei? Er müsse ja auch von was leben...
Das beeindruckt die neoliberalen Faschisten-Paktierer von Kiew nicht, sondern sie inhaftieren diesen angeblichen wandelnden Beweis der russischen Infamie natürlich sofort (jetzt bitte nicht gleich an den Reichstags-Brand, an den angeblichen Kennedy-Mörder oder an die hochbegabten arabischen 9/11-Studenten denken...).
Nun kann der angeblich ermordete russische Journalist, bevor er aus Versehen oder der Glaubwürdigkeit halber am Ende auch noch hätte beerdigt werden müssen, nach wenigen Stunden im Jenseits quicklebendig auf einer Pressekonferenz auftreten und den ukrainischen Geheimdienst zu dieser Aktion beglückwünschen...
Das war sogar dem Kiew-Korrespondenten des sonst schmiegsamen "heute" (ZDF) ein bißchen zuviel (www.zdf.de/nachrichten/heute-19-uhr/videos/ungeheuerliche-wendung-100.html), und in der Tat: die Welt wird immer kindischer - was man früher im Gefolge von Orwell´s trotzkistischem "1984" als platte stalinistische Propaganda geächtet oder auch überlegen belächelt hat, ist längst Realität in der bürgerlich-"demokratisch"-kapitalistischen Welt, und war es natürlich schon vor dem Ende der Sowjetunion, und auch vor der russischen Revolution. Aber die Methoden werden augenfällig primitiver, ohne daß es jemanden zu stören scheint: "Informations-Gesellschaft" scheint hauptsächlich Informationen über "Ebay"- und "Amazon"-Angebote zu meinen - man sucht im Netz nicht in erster Linie Informationen, sondern hinterläßt bereitwillig selber welche und konsumiert ganz nebenbei, modern gesagt, "fake news".
Sollte man regierende rechtsradikale Ideologen, wie die ukrainischen, die US-amerikanischen oder die israelischen, besser totschweigen, ignorieren und verdorren lassen, oder muß man sie permanent anprangern? - Es ist anstrengend und langweilig.
Mögen sie endlich hinweggefegt werden.
Shalom/Salam für den Rest der Welt !
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen