Samstag, 6. Januar 2018

Beispiel Peru: Freiheit für Mumia, Peltier, Öcalan und alle andern politischen Gefangenen!

In Peru, das seltsamerweise ständig Präsidenten mit völlig unperuanischen Namen hat, wurde grade vom Präsidenten Kuczynski (hört sich an, wie "Brzezinski", der US-Faschist) der Ex-Präsident Fujimori (hört sich an wie "Hirohito", der Nippon-Faschist) vorzeitig aus der Haft entlassen: F. war wegen Korruption und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu 25 Jahren verurteilt worden, kam nun aber nach 10 Jahren aus "gesundheitlichen Gründen" frei, bzw. vermutlich eher, weil K., gegen den selbst wegen Korruption ermittelt wird, einen Deal mit F.s Tochter, die (wie Le Pen, die französische Faschistin) inzwischen die mittlerweile oppositionelle Partei ihres Vaters anführt, abgeschlossen hat, um sich selbst zu retten...
In der Mainstream-Presse heißt es nonchalant, F. habe Peru "mit harter Hand" regiert - in Wirklichkeit hat er es aber nicht nur, wie Macron Frankreich oder Obama die USA, mittels "Ausnahmezustand" regiert, sondern mittels seiner berüchtigten "Todesschwadrone", vergleichbar den Militärdiktaturen in Chile, Argentinien und Brasilien (oder auch Spanien, Portugal, Griechenland und der Türkei, Indonesien, Myanmar usw.): deshalb saß er im Gefängnis, und zwar nach gesundem Rechtempfinden zu Recht.
Ob Gefängnisse eine Lösung für gesellschaftliche Probleme sind, oder (wie anzunehmen) eher nicht: Typen wie F. gehören jedenfalls am ehesten rein!
Dieser Verbrecher gegen die Menschlichkeit wird nun aus angeblich "humanitären" Gründen freigelassen, während weltweit Menschen wegen unbewiesener Vorwürfe (z.B. Mumia und Peltier, um nur die Bekanntesten zu nennen) oder demokratischen Engagements (z.B. Öcalan) lebenslänglich (und das teils mehrfach verordnet) einsitzen und bei keiner "Amnestie" berücksichtigt werden: besonders in den USA, und besonders unter dem Alibi-Neger Obama, herrscht da eher eine Amnesie, die ein Erdogan natürlich gern nachahmt - aber dieser Flachschädel muß ja immerhin plakativ ein oder zwei deutsch-türkische Häftlinge freilassen, damit Noch-Außenminister Gabriel ihm eine Lieferung deutscher Panzer verspricht.
Die technologisch autonomen, d.h. waffenproduzierenden Länder haben sowas nicht nötig - sie können einsperren, wen sie wollen, und anderen Ländern nach Belieben dasselbe zum Vorwurf machen: letzten Endes ist der Unterschied zwischen den USA und Nordkorea oder Eritrea wahrscheinlich auch nicht größer, als der zwischen dem Iran und Saudi-Arabien.
Das Problem ist das historisch anerzogene Sklaven-Denken: abgesehen vom abnehmenden Minderwertigkeits-Komplex der Frauen herrscht immer noch ein sinnloser Respekt vor einer "gottgewollten" oder "blaublütigen", bzw. inzwischen vor einer kapitalmächtigen oder pseudo-intellektuellen selbsternannten "Elite", über die man eher lachen könnte und sollte, wenn es nicht so traurig wäre: die Schweine befreien ernsthaft einen Schreibtisch-Massenmörder, der sich jammernd in einen Rollstuhl setzt, und machen ansonsten Überwachung und Unterdrückung zum börsennotierten Geschäft...
Der 73-jährige indigene Bürgerrechtler Leonard Peltier jedenfalls ist wirklich schwer krank und sitzt in den USA seit über 40 Jahren unter "Hochsicherheits"-Bedingungen eine zweimal lebenslängliche Strafe ab, für ein Vergehen, das ihm trotz gefälschter Beweise von rassistischen Bullen und Richtern nicht nachgewiesen werden konnte und kann (siehe www.leonardpeltier.de und youtube: "Incident at Oglala") - trotz dieses offen zutage liegenden Justiz-Skandals haben bisher alle US-Präsidenten (zuletzt 2017 der liebe Obama zum zweitenmal) seine "Begnadigung" abgelehnt: der nächste Antrag kann in 5 Jahren gestellt werden, und da im "Hochsicherheits"-Trakt die medizinische Behandlung erschwert ist, kommt das einem Todesurteil für Peltier gleich, während in Peru die alten Killer-Trupps mit ihrem Senior-Chef feiern gehen können, der wahrscheinlich aus alter Verbundenheit auch Glückwunsch-Telegramme von Carter, Clinton, den Bushs, Obama, Trump und deren jeweiligen "Pentagon"- und Geheimdienst-Chefs gekriegt hat und vielleicht geheilt aus seinem Rollstuhl aufstehen wird, falls er demnächst den "Sacharow-Preis" der EU bekommen sollte (vgl. vorherigen Blog-Eintrag).

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