Mittwoch, 12. Dezember 2012

Bochum ooch rum - na und?

Jeder Popel fährt ´nen "Opel", aber wieso sollte er sich jedes Jahr einen neuen kaufen? Bloß weil "Merzedesse" mittlerweile genauso aussehen, wie die neusten "Opels"? Oder damit lieber "Audi" oder "Peugeot" Leute entlassen?
Selbst die "Arbeitsagentur" will endlich 17.000 Leute entlassen, und da soll man wegen 3000 "verlorenen" Fließbandjobs bei "Opel" heulen? Mit den untertänigen Flagellanten, die nach dem Muster von Obama´s Niedriglohn-"Job-Wunder" in der "Motor City" Detroit um weitere Ausbeutung betteln, nach dem "Recht auf Arbeit" heulen, statt die gleichmäßige Verteilung von "Erwerbs"-Möglichkeiten und des weltweit erzeugten Wohlstands zu verlangen?
Wozu soll man "Arbeitsplätze" erhalten oder auch noch "schaffen", deren Produkte keiner braucht? "Arbeit" ist nur ein notwendiges Übel, um zu erzeugen, was man braucht - nicht um Mengen von Erzeugnissen auf sich totkonkurrierende "Märkte" zu schmeißen: fuck Adam Smith und David Ricardo, die eigentlichen Erfinder der "Siedler von Catan" und der in Vergessenheit geratenen Zyniker-Spiele "Monopoly", "Risiko" und "Bananenrepublik"!
Das Heilsversprechen der kapitalistischen Religion war doch, daß durch Industrialisierung und Rationalisierung die Arbeit leichter und weniger wird - und auf einmal heißt es puritanisch entrüstet: "Aber wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!" - es sei denn, er lebt von Zinseinnahmen, "Mehrwert" oder irgendwelchen fiktiven "Berater"-Honoraren oder "Ehrensolden" (wozu auch Sport- und Medien-"Stars" gehören)...
Solange es den Kapitalismus noch gibt, fordert wenigstens vollen Lohnausgleich für halbierte Arbeit, und nicht nur ein bedingungsloses Mindesteinkommen, sondern auch ein Höchsteinkommen und Höchstvermögen! Die Müllabfuhr und andere wirklich nützliche und nötige Arbeiten gehören besser bezahlt, als irgendwelche Luftgeschäfte und das Propagieren und "Managen" davon - noch besser wären Rotation ("Ex-Dr. von und zu Guttenberg jeden 3. Donnerstag des Monats zur Müllabfuhr") und Einheitseinkommen: was schert das Durchfüttern der paar unumkehrbar Kapitalismus-Geschädigten, die wirklich garnichts mehr machen wollen? Jeder nach seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen - nicht nach "Fähigkeiten" und "Bedürfnissen", wie beim Ex-Bundesbank-"Chef", der vor Gericht tatsächlich halbwegs erfolgreich klagte, mit 13.000 € Monatspension könne er seinen "gewohnten Lebensstil nicht aufrechterhalten"... (Kann ich mit "Harz4" übrigens auch nicht, falls es jemanden interessiert...  Und kann auch mein Leidensgenosse Schlecker nicht, seit sein Vermögen von 1,9 Milliarden auf armselige 40 Millionen € geschrumpft ist...)
Wenn es genug Autos gibt, verteilt sie und hört auf, neue zu produzieren! Dasselbe gilt für Nahrungsmittel, Notebooks, Medizin, Turnschuhe und Klos: wieso sollten halbverhungerte Afrikaner zum Beweis ihrer eingeprügelten Sklaven-Mentalität ein paar Quadratmeter Kolonial-Wüste pflügen, wenn das Getreide in den Computerspeichern der Termin-Spekulanten verrottet? Und wieso sollten Brandenburger Langzeitarbeitslose mit vom "Jobcenter" verteilten Schrittzählern in simulierter Arbeitsgier rumhopsen, wie Ersatzspieler, die nie eingewechselt werden? Nur Pferden gibt man den Gnadenschuß...
Das wahre Leben besteht nicht aus nach der Stechuhr verkaufter Zeit, und man wird nicht dadurch Mensch, daß man sich "zusammenreißt" und was macht, was einem in Wirklichkeit am Arsch vorbeigeht - um "entfremdete Arbeit" mal beim Namen zu nennen.
Die weisen "Primitiven", sofern sie noch nicht vom Pesthauch der "Aufklärung" gestreift sind, bewegen ihren Arsch nur, wenn sie Hunger haben - dafür sind die meisten von ihnen glückliche Dichter, Denker, Bastler und Künstler ohne Infarktrisiko, Leberverfettung und Neurosen.

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