Samstag, 25. Mai 2019

DER EUROPA-WAL: Wenn Wale was ändern würden, wären sie längst ausgerottet !

Da Wale aber nix verändern, sind sie zum Maskottchen der neoliberalen Diktaturen geworden: die letzten Mikroplastik-verseuchten und Marine-Sonar-verwirrten Exemplare werden geortet und per "Whale Watching" dem staunenden Publikum als Beweis für die paternalistische Empathie der Steuern-"sparenden" Milliardärs-Stiftungen und transnationalen Konzerne vorgeführt, deren Stammväter zuvor die Wale kommerziell bis kurz vor deren Ausrottung "verwertet" haben, und die längst zu walfreien Geschäftsfeldern übergegangen sind (die leider die gigantischen Plastikmüll-Strudel in den Ozeanen erzeugen...) und sogar einzelnen Kleinwalen und Delphinen militärische Karriere-Chancen als Minen-Leger und Minen-Aufspürer oder als marine Selbstmord-Attentäter anbieten.

Die Lobbyisten solchen allgemein verbreiteten "Wirtschaftens" und "Marketings" soll man nun ins europäische Parlament wälen, das eh schon das "Demokratie"-fernste seit der US-amerikanischen "Revolution" ist und nur die "Vorschläge" der nicht-gewählten "Kommission" abnickt...
Vermutlich ist es die legendäre "russische Walkampf-Beeinflussung", die immer noch den größten Teil der Wal-"Berechtigten" dazu bringt, gegen ihre eigentlichen und eigenen Interessen zu "stimmen" und an den Mythos der großbürgerlichen "Mitte" zu glauben, statt endlich wirkliche Alternativen zur herrschenden Katastrophe zu wälen, also gleich zur Enteignung und Vergesellschaftung des Großkapitals zu schreiten, auch wenn z.B. der "Gesamt-Betriebsrats-Vorsitzende" von "BMW" es angesichts seiner 6-stelligen Jahres-"Vergütung" für "absurd" hält, den neofeudalen Quandt-Nachfahren ihre 9-stellige Jahres-"Rendite" aus der "Arbeit" ihres ererbten Kapitals zu mißgönnen, weil "uns bei BMW geht´s doch gut!"
Sich einzubilden, seine "Stimme" nur dann nicht zu "verschenken", wenn man eine der etablierten Parteien wählt, deren Berufs-Funktionäre die versteinerten Mehrheits-Fraktionen bilden, ist wie "FC Bayern"-Fan zu sein, weil die dank ihrer finanziellen Potenz sowieso immer "Meister" werden, sodaß man sich sogar mit Harz4 vor Stellvertreter-Freude, statt aus Frust, besaufen kann...
Wieso sollte es ein Schreckgespenst sein, daß ein Viertel dieser machtlosen Pappkameraden und baldigen Groß-Pensionäre veritable Rechtsradikale werden könnten, die im übrigen vergröbert nichts anderes als dieselbe Politik vertreten, wie die Kapital-Lobby-geschmierte "Mitte", wie man in Deutschland seit den 1930er-Jahren weiß?
Im Grund hat man bei den Etablierten von rechts bis "links" (darunter, abgesehen von den Ex-"Grünen", der "pragmatische" Großteil der deutschen "Linken"-Partei) nur die Qual der Wal zwischen so´nen und solchen Neoliberalen, wie die nahezu flächendeckende Gemeinmachung mit außereuropäischen Rechtsradikalen, Diktaturen und Putschisten (von Saudi-Arabien, Israel, der Türkei und den Emiraten über die Ukraine und Aserbaidschan bis zu Brasilien und den venezolanischen Konter-Revolutionären - ganz zu schweigen von den nicht erst seit Trump oder Bush´s "einstürzenden Neubauten" und Drohnen-Obama proto-faschistischen USA) zeigt.
Womit gesagt ist, daß es eigentlich garkeinen Sinn macht, in diesem "repräsentativen" System seine Stimme im wahrsten Sinn des Wortes abzugeben - das werden erst recht die Wäler der Rechtsradikalen spätestens merken, wenn sie Verhältnisse wie in den USA, Polen oder Ungarn herbei gewält haben.
An Frankreich sieht man allerdings, was es bringt (bzw. nicht bringt), zähneknirschend einen neoliberalen Plutokraten zu wälen: die Cholera statt der rschtsradikalen Pest.
Da es bei den Europa-Walen keine Sperrklausel gibt, könnte man natürlich z.B. "Diem25" oder eine "revolutionäre" Splittergruppe oder eine Spaß-Partei wälen, aber bis solche fraktionslose "Kleine" folgenlos zu Wort kommen, ist der Plenarsaal vermutlich fast leer...
Wie sinnlos Walen sind, zeigt sich auch daran, daß z.B. Trump (und alle seine Vorgänger in der Pseudo-"Mutter aller Demokratien") auch mit nur einem Viertel der Stimmen aller Wal-"Berechtigten" (Merkel und Macron mit noch weniger - Venezuelas Maduro dagegen trotz Wal-Boykott der "Opposition" immerhin mit über 30%, und Syriens Assad vermutlich mit noch mehr) arrogant und unbeanstandet ihre Macht-Sessel behaupten: nicht von Gnaden dessen, was volkt, sondern von Gnaden der Plutokratie, zu der sie gehören oder der sie sich anbiedern.
So bleibt als letzte "demokratische Pflicht" nur noch das lästige Trotzdem-Hingehen und sich offiziell und aktiv "enthalten", um wenigstens den formalen Stimmenanteil der etablierten Parteien, und damit ihren Anspruch auf "Walkampf-Kosten-Erstattung" zu senken - zumindest kann man nur hoffen, daß das funktioniert, obwohl komischerweise aktive "Enthaltungen" und "ungültige" Stimmen genausowenig in den Statistiken auftauchen, wie die große Partei der Nicht-Wäler.
"Schiebt den Wal zurück ins Meer!" (Die Toten Hosen)

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