Langsam kapiert´s doch jeder: Venezuela soll genauso an den US-dominierten weltweiten Neoliberalismus verscherbelt werden, wie die neuerdings rechts-konservativ bis faschistisch regierten Staaten Kolumbien, Chile, Argentinien und Brasilien, in denen zur Zeit alle sozialen Hoffnungs-Signale der "bolivaristischen" linken Reformen wieder rückgängig gemacht werden...
Seit z.B. die Lula-Partei in Brasilien von Rechtsradikalen weggeputscht wurde, haben die US-Öl-Konzerne wieder die Hand auf drei Vierteln der brasilianischen Energie-Reserven.
Die USA wollen "humanitäre Hilfe" einem Land bringen, das sie seit langem ökonomisch durch "Sanktionen" und mithilfe von IWF und Weltbank in die Kniee zwingen, weil es die weltweit größten Erdöl-Reserven hat? - Nun, die einfachste und billigste Hilfe wäre ein Beenden der Embargos ! (siehe https://kenfm.de/Standpunkte--venezuela-das-aktuelle-opfer-eines-angriffskriegs/)
Natürlich sind "Sanktionen" ein Mittel zur Destabilisierung, wovon nicht nur Kuba seit langem ein Lied singen kann: auch Nord-Korea soll nach Vorstellung des US-Hegemons erstmal alle Forderungen erfüllen, bevor man an Aufhebung der "Sanktionen" auch nur denkt - der Post-Punk aus Pjöngjang läßt sich zum Glück nicht so leicht beeindrucken.
Der deutsche Außenminister von der Maas bis an die Memel (und an den Jordan) "anerkennt" im Gefolge der US-Plutokratie deren "selbsternannten Übergangspräsidenten" für Venezuela, als würde ihn das überhaupt was angehen (so, wie sein Vorgänger Steinmeier auf dem Kiewer Maidan mutig schon mal vorab die rechten ukrainischen Putschisten "anerkannt" hat...) - was anderes wär es, wenn sich z.B. die "Goldman-Sachs"-Bankerin Weidel ("AfD") zur deutschen "Übergangskanzlerin" ernennen würde und (natürlich) von den Regierungen der USA, Österreichs, Polens, Ungarns und Brasiliens "anerkannt" würde: dann dürfte und müßte Maas sich äußern - und natürlich würde er auch in diesem Fall mit eisiger Eichmann-Miene dem US-Beispiel folgen...
Nun, wen interessieren schon von der Maas bis an die Weidel und ihre weltweiten Konsorten mit ihrem orwellschen Gelaber? Zu allererst geht es, ob in Berlin oder Caracas, Athen oder Pjöngjang gegen den globalen Neoliberalismus und Militarismus, und dann sehen wir mal weiter.
Alle Regierungen sind illegitim und korrupt, und es ist ein Witz, wenn sie über einander "urteilen": Maduro und Assad sind genauso "gewählt", wie Merkel, Macron, Trump und der brasilianische Faschist - die ersteren kämpfen gegen eine marktradikale bzw. radikalislamistische "Opposition", die letzteren gegen eine soziale, anti-militaristische und ökologische: soll man da den letzteren glauben, sie wollten die ersteren durch was Besseres ersetzen? (Ich ziehe die Frage zurück: war nur ein Scherz...)
Auch wenn "wir" uns auf immer niedrigerem (aber weltweit noch hohem) Jammer-Niveau mit den oligarchischen Verhältnissen zumeist abgefunden haben, haben noch ärmere Schweine nach wie vor das Recht, solche Verhältnisse abzulehnen, auch wenn das dem neofeudalen Welt-Establishment nicht paßt - angesichts der permanenten schmutzigen Propagandaschlachten und verdeckten Kriege der untergehenden "Neuen Welt-Ordnung" könnte man "humanitäre Absichten" fast am ehesten noch dem kleinen Post-Punk aus Pjöngjang unterstellen: wieviele Lügen werden uns eigentlich über den erzählt?
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