Sonntag, 12. März 2017

Die Geburt des Kapitalismus aus dem Geist der Barbarei

Der schöne Buchtitel "Die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei" (R. Eisfeld, 2012, über W. v. Braun) läßt sich vortrefflich auf sämtliche wissenschaftlichen und politischen Themen abwandeln: die Barbarei ist allgegenwärtig !
Z.B. neulich in den "Arte"-Nachrichten: die erste "Nachricht" war, daß die  korrupten und kriminellen, aber offenbar nicht justiziablen VW-Manager zähneknirschend "freiwillig" ihre eigene Jahres-"Vergütung" auf 10 Millionen € pro Person "beschränken" werden, und die letzte (vor der wie immer abschließend versöhnlichen "Kultur-Reportage") war ein Bericht über Massen-Bordelle (= Prostitutions-Slums) in Bangladesh, wo zu Tausenden entführte und/oder verkaufte Mädchen und Frauen zwischen 10 und 40 Jahren für 0,60 bis 10 € zu haben sind. Nach der "Eingewöhnung", während der viele heroinsüchtig gemacht werden, fressen sie "freiwillig" Hormonpillen, um ihren Marktwert zu steigern, bis sie an den Nebenwirkungen vorzeitig krepieren, oder sie steigen aus, um Zuhälterinnen ihrer mit Preisaufschlag kondomlos empfangenen Töchter zu werden: man kann garnicht so viel fressen, wie man kotzen möchte ! (Und Liebermann kann man garnicht oft genug zitieren !)
Wenn VW- und andere Barbarei-Manager im Gefolge von Wirtschaftsministern in solche Länder reisen, zahlen sie natürlich mehr als 10 € pro Fick, aber dafür sind sie schließlich häßliche dicke alte Männer und müssen zum Ficken auch nicht in den Slum gehen, sondern werden im Hotel bedient...
Wie man bei www.manager-magazin.de/unternehmen/it im Januar lesen konnte, geben die Superreichen allerdings noch mehr Geld für entlegene Insel-Immobilien, Hubschrauber, Waffen, Bunker und Privatsöldner aus, weil sie endlich ahnen, daß diese "Zivilisation" keine Zukunft hat und sie als deren Protagonisten und Nutznießer/Ausbeuter früher oder später dem Zorn der restlichen 99%, die nichts mehr zu verlieren haben, ausgeliefert sein werden - die vermutlich sich mafios entwickelnde Herrschaft des "Mobs" wird schließlich auch nicht "barbarischer" sein, als die derzeitige mafiose Herrschaft der hegemonischen Oligarchen (s. z.B. Miguel A. Prado: "Stratos").
Bis dahin besteht immerhin die Möglichkeit, den weltweiten "Mob" auf seine humanistischen Wurzeln zu verpflichten, denen er im Kleinen und im Gegensatz zu den Oligarchen offenbar sowieso anhängt, da er geduldig und untertänig jede Schweinerei (=Barbarei) der Mächtigen erträgt und eigentlich nur aufgrund der System-Propaganda zum Erbschleicher wird...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen