"Malefiz" ist eine brutalisierte und für kapitalistisch konditionierte Individuen sehr vergnügliche Erweiterung von "Mensch-ärgere-dich-nicht", eine Art abstrakt-verharmlostes "Monopoly" oder "Risiko", was ja beides stupide kapitalistische bzw. militaristische Spiele sind.
Alle diese Spiele lehren uns, daß es künstliche Regeln gibt, an die wir uns halten sollen oder sogar bei Androhung von Strafe halten müssen, wie albern sie auch scheinen mögen: z.B, stehen zu bleiben, bis man eine 6 würfelt, oder vor einer leeren Straße stehen zu bleiben, bis die Fußgänger-Ampel grün wird...
Gleichzeitig lernt man bei "Malefiz", wie bei kapitalistischen und militaristischen Spielen und der entsprechenden Wirklichkeit, daß Anfangs-Erfolge sich potenzieren und es am Ende gut US-puritanisch heißt: "Alles für den Gewinner!" Nicht umsonst heißt eines dieser Spiele "Bananen-Republik": da kann man mal den inneren Schweinehund so richtig von der Leine lassen und all das tun, wovon man in der Zeitung liest, daß es die "oberen Zehntausend" ständig tun: nämlich sogar die "Monopoly"- und "Risiko"-Regeln ignorieren.
Wer sowas als Freizeitspaß auffaßt, hat das Zeug zum Analcharakter und gehört eigentlich auf die weltgrößte "Waffen-Messe", die derzeit (natürlich) in den Vereinigten Emiraten stattfindet - leider sind allerdings die Pöstchen der mit Rüstungs-Milliarden um sich werfenden Befrackten, Uniformierten oder feudelbedeckten Despoten schon vergeben: ein bißchen Einfühlungsvermögen in deren Denkweise kann trotzdem nicht schaden, damit man nicht aus allen Wolken fällt, wenn mit den angesammelten Arsenalen kurzerhand mal wieder ein Land (wie Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Jemen und demnächst vielleicht Venezuela) überfallen wird.
Da nützt es schon, diverse Spielanleitungen und -regeln zu kennen, z.B. die bekannt gewordenen "Manuals" der US-Armee zur Destabilisierung mißliebiger Staaten durch geheimdienstliche Terror-Anschläge ("Gladio" usw.), oder durch Wirtschafts-Sanktionen und Maßnahmen von IWF und Weltbank, und letztlich durch Krieg - wer die Spielregeln erfunden und aufgeschrieben hat, bestimmt eben den Spielverlauf: erste Regel ist, daß Waffenproduktion "Arbeitsplätze" und Profite sichert, zweite, daß daher Rüstungs-Haushalte erhöht werden müssen, dritte, daß Waffen verschleißen oder "veralten" und Munitionen verbraucht werden müssen, vierte, daß man dazu Konflikte erzeugen oder anheizen muß, notfalls durch Aufrüstung eines potentiellen Gegners (Irak, Al Qaida, IS...), und fünfte, daß das Völkerrecht zu diesem Zweck außerkraft gesetzt werden darf.
Der brave steuerzahlende Spiele-Fan nimmt diese Regeln für bare Münze und wahres Leben, genau wie er sich am abendlichen Spieltisch brav an die "Malefiz"-Regeln hält, als wären die für 2 Stunden das wahre Leben...
"Malefiz" kommt von "Maleficium", und "Maleficien" sind die "Bosheiten" oder "Untaten", die die sexual-neurotischen "Hexen"-Massakrierer der Gegen-Reformation (sowie der Reformation) in der frühen "Neuzeit" den Kräuter-Heiler(inne)n zur Last legten - in erster Linie Empfängnis-Verhütungs- und Abtreibungs-Wissen (vgl. Heinsohn / Steiger: "Die Vernichtung der Weisen Frauen"), das der (Er-)Zeugung pauperisierter proletarischer Reserve-Armeen widersprach - die Spielregeln waren einfach einer Legenden-Sammlung palästinensischer Wüsten-Nomaden entnommen: dem "Alten Testament", das damals (und bei US-Fundamentalisten und von ihnen missionierten Latinos, Afrikanern und Asiaten bis heute) an den Spieltischen galt.
Solange wir (jedenfalls in den Metropolen und in gewissen Zirkeln) säkulare und aufgeklärte Europäer noch "Malefiz"(oder das mittelalterlich entschärfte Neo-"Monopoly" namens "Siedler", das sogar "Revolutionäre" mögen) spielen und nicht wirklich glauben, daß es eine Alternative zum kapitalistisch-militärischen Komplex gibt, gibt es keinen Grund, überheblich auf Kreationisten und Schrift-Gläubige, geschweigedenn auf "primitive" Traditionalisten herabzusehen: wir akzeptieren vorbehaltlos die künstlichen Regeln der Rationalisierer, Utilitaristen, Positivisten, Materialisten, (Sozial-)Darwinisten, Zentralisten und Militaristen, ohne uns zu fragen, was das mit unserem wahren Leben zu tun hat: also mit Fressen, Saufen, Vögeln und solidarischem Herdentrieb...
Dienstag, 19. Februar 2019
Montag, 11. Februar 2019
Goodbye Lenin: eine echte große Revolution (also Liberté, Egalité, Fraternité) hat es in der Geschichte leider bisher nicht gegeben....
Sowohl die "glor"-reiche (US-)"Amerikanische", als auch die vielgerühmte "Französische Revolution" waren letzten Endes nichts anderes, als kapitalistische Staatsstreiche, so wie die bolschewistische "Revolution" ein StaMoKap-Staatsstreich war (auch wenn die beiden letzteren im Gegensatz zur ersten ein gewisses Potential hatten, das sie aber mit zentralistischer Arroganz und Brutalität verspielt haben...) - ganz zu schweigen von der "Industriellen", der "Grünen" oder der "Digitalen Revolution", die alle den Plutokraten genützt haben... Und ganz zu schweigen von den postkolonialen "Revolutionen" (einschl. China), die in oligarchisch korrupten oder ethnischen bzw. religiösen Katastrophen geendet haben oder von der kapitalistischen "Weltpolizei" drangsaliert oder gleich beendet wurden (während China den bauern-schlausten StaMoKap-Weg einschlägt)...
Alle wirklich revolutionären Ansätze, vom römischen Spartakus-Aufstand über die englischen "Leveller"-Bewegungen und die deutschen Bauern-Erhebungen (1525) bis zu den "Revolutionen" des 19. Jh.s, die Pariser Commune (1871) und die deutschen Räterepubliken (1918/19), wurden von "weißem" (eigentlich sado-schwarzem und blut-rotem) Terror nieder-massakriert: d.h. von der militärisch überlegenen Söldnermacht der Herrschenden, wie sie sich auch nach dem 2. Weltkrieg noch in vergleichsweise "zivilisierter" Form gegen Linke, Kriegs-Gegner, Umweltschützer, Hausbesetzer und weltweite "Globalisierungs"-Gegner gezeigt hat und gerade wieder in der brutalen Polizei-Gewalt gegen "Gelb-Westen" in Frankreich zeigt.
Bei allem Respekt vor den "Gelbwesten" fällt mir kein anderes erfolgreiches Beispiel ein, als die Zapatisten in Chiapas (Mexiko), und die bedienen sich einer zwar lokalen, aber ganz realen paramiltärischen Organisation, die angesichts "genehmigter Demonstrationen" jedem heutigen europäischen Salon-Linken wie eine Karl-May-Erfindung vorkommt...
Jede Erwähnung wirklich freiheitlicher und nicht-kapitalistischer Umstände, gewaltfreier und hierarchieloser Gesellschaft oder tatsächlicher Verwirklichung der allgemeinen Menschenrechte (in den USA sogar die Andeutung einer allgemeinen = "kommunistischen" Kranken-Versicherung) erzeugt in den "aufgeklärten" Herdentieren der "demokratischen" Staaten dieselbe "Underdog"-Schockstarre, wie in den Tieren von Orwell´s Parabel "Animal Farm" die geplante Auflehnung gegen die Farmer: "Aber das sind doch Menschen !" - nämlich eine gottgewollte Autorität mit Gewalt-Monopol...
In der Realität sind die "Underdogs" aber eben keine Tiere, sondern Menschen, und ihre "Halter" bzw. Unterdrücker zwar auch Menschen, aber eben keine "höher"-stehenden oder "besseren", vor denen man ehrfürchtig niederknien müßte, sondern zumeist von der Macht korrumpierte, ethisch versaute und menschlicher Werte verlustig gegangene Neo-Feudale, für die die "Französische Revolution" ebenso, wie die "Aufklärung", nur ein nützliches Märchen ist: wir leben noch im Mittelalter, auch wenn der Bluts-Adel durch den Geld-Adel abgelöst wurde, und "Ihro Gnaden" durch "Jawohl, Herr Direktor", selbst wenn man sich nach dem Beispiel der "Silicon-Valley"-Ex-Hippies inzwischen duzt - die Reichtums-Hierarchien und die grundsätzlich kapitalistischen Verhältnisse mit all ihren absurden Folgen, wie Elend, Verhungern, Kriege usw., scheinen für die Masse der menschlichen "Underdogs" immer noch unantastbar zu sein, da wir seit dem "Ende der Geschichte" (und der "Utopien") angeblich in der besten aller möglichen Welten, nämlich dem siegreichen grenzenlosen Kapitalismus leben: die Folge (oder der Erfolg) der gehirnwaschenden "Aufklärung" ist offenbar, daß die Beherrschten solange brav die Phrasen und Spirenzen ihrer Herrscher medial hinnehmen, bis ihre Situation so desolat wird, daß sie sich bei aussichtslosen Verzweifllungstaten "heldenmütig" verhaften, verurteilen oder sogar erschießen lassen...
Dabei wäre es vorher so einfach: ziviler Ungehorsam, Wieder-Aneignung von privatisiertem Gesellschafts-Eigentum, Rückzug aus der Geldwirtschaft, Generalstreik, wenn z.B. der Rüstungs-Etat erhöht werden soll (also jetzt)…
Die Herrschenden sind keine Menschen, sondern Rädchen in einem fatalen System, ihr selbstgerechtes Gelaber (= "Nachrichten" und "Börsenberichte") hat nichts mit menschlicher Gesellschaft zu tun, ihre Währung ("Geld" und "Derivate") ist eine hohle Blase, ihre globalen Aktionen wären, außer in Bezug auf ihren Profit, völlig belanglos, wenn sie nicht schädlich für die gesamte Menschheit wären: also weg mit dem Scheißsystem - was ist daran so schrecklich bzw schrecklicher, als das herrschende System?
Alle wirklich revolutionären Ansätze, vom römischen Spartakus-Aufstand über die englischen "Leveller"-Bewegungen und die deutschen Bauern-Erhebungen (1525) bis zu den "Revolutionen" des 19. Jh.s, die Pariser Commune (1871) und die deutschen Räterepubliken (1918/19), wurden von "weißem" (eigentlich sado-schwarzem und blut-rotem) Terror nieder-massakriert: d.h. von der militärisch überlegenen Söldnermacht der Herrschenden, wie sie sich auch nach dem 2. Weltkrieg noch in vergleichsweise "zivilisierter" Form gegen Linke, Kriegs-Gegner, Umweltschützer, Hausbesetzer und weltweite "Globalisierungs"-Gegner gezeigt hat und gerade wieder in der brutalen Polizei-Gewalt gegen "Gelb-Westen" in Frankreich zeigt.
Bei allem Respekt vor den "Gelbwesten" fällt mir kein anderes erfolgreiches Beispiel ein, als die Zapatisten in Chiapas (Mexiko), und die bedienen sich einer zwar lokalen, aber ganz realen paramiltärischen Organisation, die angesichts "genehmigter Demonstrationen" jedem heutigen europäischen Salon-Linken wie eine Karl-May-Erfindung vorkommt...
Jede Erwähnung wirklich freiheitlicher und nicht-kapitalistischer Umstände, gewaltfreier und hierarchieloser Gesellschaft oder tatsächlicher Verwirklichung der allgemeinen Menschenrechte (in den USA sogar die Andeutung einer allgemeinen = "kommunistischen" Kranken-Versicherung) erzeugt in den "aufgeklärten" Herdentieren der "demokratischen" Staaten dieselbe "Underdog"-Schockstarre, wie in den Tieren von Orwell´s Parabel "Animal Farm" die geplante Auflehnung gegen die Farmer: "Aber das sind doch Menschen !" - nämlich eine gottgewollte Autorität mit Gewalt-Monopol...
In der Realität sind die "Underdogs" aber eben keine Tiere, sondern Menschen, und ihre "Halter" bzw. Unterdrücker zwar auch Menschen, aber eben keine "höher"-stehenden oder "besseren", vor denen man ehrfürchtig niederknien müßte, sondern zumeist von der Macht korrumpierte, ethisch versaute und menschlicher Werte verlustig gegangene Neo-Feudale, für die die "Französische Revolution" ebenso, wie die "Aufklärung", nur ein nützliches Märchen ist: wir leben noch im Mittelalter, auch wenn der Bluts-Adel durch den Geld-Adel abgelöst wurde, und "Ihro Gnaden" durch "Jawohl, Herr Direktor", selbst wenn man sich nach dem Beispiel der "Silicon-Valley"-Ex-Hippies inzwischen duzt - die Reichtums-Hierarchien und die grundsätzlich kapitalistischen Verhältnisse mit all ihren absurden Folgen, wie Elend, Verhungern, Kriege usw., scheinen für die Masse der menschlichen "Underdogs" immer noch unantastbar zu sein, da wir seit dem "Ende der Geschichte" (und der "Utopien") angeblich in der besten aller möglichen Welten, nämlich dem siegreichen grenzenlosen Kapitalismus leben: die Folge (oder der Erfolg) der gehirnwaschenden "Aufklärung" ist offenbar, daß die Beherrschten solange brav die Phrasen und Spirenzen ihrer Herrscher medial hinnehmen, bis ihre Situation so desolat wird, daß sie sich bei aussichtslosen Verzweifllungstaten "heldenmütig" verhaften, verurteilen oder sogar erschießen lassen...
Dabei wäre es vorher so einfach: ziviler Ungehorsam, Wieder-Aneignung von privatisiertem Gesellschafts-Eigentum, Rückzug aus der Geldwirtschaft, Generalstreik, wenn z.B. der Rüstungs-Etat erhöht werden soll (also jetzt)…
Die Herrschenden sind keine Menschen, sondern Rädchen in einem fatalen System, ihr selbstgerechtes Gelaber (= "Nachrichten" und "Börsenberichte") hat nichts mit menschlicher Gesellschaft zu tun, ihre Währung ("Geld" und "Derivate") ist eine hohle Blase, ihre globalen Aktionen wären, außer in Bezug auf ihren Profit, völlig belanglos, wenn sie nicht schädlich für die gesamte Menschheit wären: also weg mit dem Scheißsystem - was ist daran so schrecklich bzw schrecklicher, als das herrschende System?
Sonntag, 3. Februar 2019
Venezuela Libre - Nieder mit Guaido !
Wenn sich in Deutschland von links Sahra Wagenknecht oder von rechts Alice Weidel zur "Interims-Kanzlerin" gegen Merkel erklären würden, würden Deutschland und die Welt herzlich lachen - in Venezuela dagegen kann das ein u.a. in den USA ausgebildeter rechts-konservativer Emporkömmling ernsthaft tun und bekommt sofort Schützenhilfe von den rechten Regierungen in den USA und Europa - während die plebiszitäre Sezession der russischen Krim von der oligarchisch faschistoid-nationalistischen Putsch-Ukraine als Verletzung von deren "staatlicher und territorialer Souveränität" und Grund für Sanktionen gegen Rußland ins Feld geführt wird
Das allein zeigt schon, daß an diesem Guaido was faul ist, an dieser Mischung aus Macrönchen und dem rechtsradikalen Präsidenten Brasiliens - sein Programm ist schließlich die neoliberale (Wieder-) Öffnung Venezuelas für großkapitalistische Investoren, wie überhaupt die verharmloste "Opposition" in Venezuela in erster Linie nichts weiter als eine Front der bürgerlichen Ex-Profiteure gegen die von Hugo Chavez eingeführten wirtschaftlichen und sozialen Reformen war und ist.
Das übliche Gelaber, mit der (nicht nur) in ganz Südamerika grassierenden "Korruption aufräumen" zu wollen, ist ja ein Witz: überall, wo neo-rechte Regierungen die hoffnungsvolle soziale Wende in Südamerika kaputtgemacht haben, ist es schlimmer, als zuvor, weil natürlich alte Oligarchen-Cliquen ans Ruder gekommen sind (ganz zu schweigen von den USA, wo seit der Unabhängigkeit durchgehend ein militärisch-industrieller Neo-Feudalismus herrscht, und ganz zu schweigen von den US-Jüngern und -Verbündeten, ob "demo-" oder autokratisch...).
Auch daß die Wiederwahl Maduros "nicht demokratisch" gewesen sei, ist ein Witz: abgesehen von der lächerlichen pseudo-"repräsentative-Demokratie"-Prozedur in den Industrieländern, war die Wahlbeteiligung in Venezuela natürlich genauso niedrig, wie üblicherweise bei Europa-Wahlen oder in den USA - aber nicht, weil wie in den USA die Beteiligung der "Unterschichten" erschwert ist, sondern weil die zerstrittene rechte "Opposition" mangels eines aussichtsreichen Kandidaten zum Wahl-Boykott aufgerufen hatte - Maduro wurde trotzdem (wie Assad in Syrien) wahrscheinlich (in direkter Wahl) von einem größeren Prozentsatz der Wahlberechtigten gewählt, als Merkel oder Trump (in indirekter Wahl).
Wenn die USA diesmal (im Gegensatz zu Persien, Chile, Ukraine usw.) offen mit militärischem Eingreifen drohen, um Maduro abzusetzen, hat das nichts mit der Verbesserung der Lage der unterversorgten Bevölkerung oder der Einführung von "Demokratie" zu tun, sondern mit den erwarteten Pfründen für die US-Ölkonzerne, die Guaido sozusagen als Wester-Welle wieder ins Land holen will.
Die Versorgungskrise Venezuelas haben schließlich nicht zuletzt die "Sanktionen" der USA verursacht - altbewährtes destabilisierendes Mittel bereits gegen Kuba, Iran, Syrien, Rußland… Und der Fall des Rohöl-Preises 2014 sieht ganz nach einer gewollten Schwächung der OPEC-Länder und vor allem Venezuelas aus...
Garantiert ist die venezolanische Regierung nicht weniger korrupt, als die deutsche Lobby-Parteien-Landschaft oder die exklusive US-Millionärs-Politik (vielleicht sogar so korrupt, wie alle anderen latein-amerikanischen Regierungen), und garantiert hat sie (wie die kubanische) ein paar strukturelle ökonomische Fehler gemacht - aber die Lösung besteht garantiert nicht darin, sie durch ein weiteres neoliberales Regime von "altbewährten" Oligarchen á la Guaido zu ersetzen: am kapitalistischen Wesen wird die Welt nicht genesen, auch wenn sich gehirngewaschene Yankees, Rednecks, Brits und deutsche Michel nichts anderes vorstellen können, als daß die ganze Welt, wie schon immer, seit man von "Zivilisation" redet, zum Wohl einer superreichen Minderheit organisiert wird und man sich bloß möglichst komfortabel in seiner Opferrolle einrichten muß - die Propaganda-Lügen sind doch dermaßen leicht durchschaubar, Leute ! Ein "Diktator" ist, wer bei der herrschenden Schweinerei nicht mitmacht (Castro, Gaddafi, Assad, Maduro...), und ein Diktator, der mitmacht, ist "keiner" (Saudi-Arabien, Emirate, Aserbaidschan, Kasachstan, Malaysia, Singapur, Ägypten...) - so einfach ist das, und ihr glaubt das auch noch, weil ihr selbst in der weichen Diktatur einer Schönen Neuen Welt lebt und brav deren Legenden lauscht...
Goodbye Civilization !
Das allein zeigt schon, daß an diesem Guaido was faul ist, an dieser Mischung aus Macrönchen und dem rechtsradikalen Präsidenten Brasiliens - sein Programm ist schließlich die neoliberale (Wieder-) Öffnung Venezuelas für großkapitalistische Investoren, wie überhaupt die verharmloste "Opposition" in Venezuela in erster Linie nichts weiter als eine Front der bürgerlichen Ex-Profiteure gegen die von Hugo Chavez eingeführten wirtschaftlichen und sozialen Reformen war und ist.
Das übliche Gelaber, mit der (nicht nur) in ganz Südamerika grassierenden "Korruption aufräumen" zu wollen, ist ja ein Witz: überall, wo neo-rechte Regierungen die hoffnungsvolle soziale Wende in Südamerika kaputtgemacht haben, ist es schlimmer, als zuvor, weil natürlich alte Oligarchen-Cliquen ans Ruder gekommen sind (ganz zu schweigen von den USA, wo seit der Unabhängigkeit durchgehend ein militärisch-industrieller Neo-Feudalismus herrscht, und ganz zu schweigen von den US-Jüngern und -Verbündeten, ob "demo-" oder autokratisch...).
Auch daß die Wiederwahl Maduros "nicht demokratisch" gewesen sei, ist ein Witz: abgesehen von der lächerlichen pseudo-"repräsentative-Demokratie"-Prozedur in den Industrieländern, war die Wahlbeteiligung in Venezuela natürlich genauso niedrig, wie üblicherweise bei Europa-Wahlen oder in den USA - aber nicht, weil wie in den USA die Beteiligung der "Unterschichten" erschwert ist, sondern weil die zerstrittene rechte "Opposition" mangels eines aussichtsreichen Kandidaten zum Wahl-Boykott aufgerufen hatte - Maduro wurde trotzdem (wie Assad in Syrien) wahrscheinlich (in direkter Wahl) von einem größeren Prozentsatz der Wahlberechtigten gewählt, als Merkel oder Trump (in indirekter Wahl).
Wenn die USA diesmal (im Gegensatz zu Persien, Chile, Ukraine usw.) offen mit militärischem Eingreifen drohen, um Maduro abzusetzen, hat das nichts mit der Verbesserung der Lage der unterversorgten Bevölkerung oder der Einführung von "Demokratie" zu tun, sondern mit den erwarteten Pfründen für die US-Ölkonzerne, die Guaido sozusagen als Wester-Welle wieder ins Land holen will.
Die Versorgungskrise Venezuelas haben schließlich nicht zuletzt die "Sanktionen" der USA verursacht - altbewährtes destabilisierendes Mittel bereits gegen Kuba, Iran, Syrien, Rußland… Und der Fall des Rohöl-Preises 2014 sieht ganz nach einer gewollten Schwächung der OPEC-Länder und vor allem Venezuelas aus...
Garantiert ist die venezolanische Regierung nicht weniger korrupt, als die deutsche Lobby-Parteien-Landschaft oder die exklusive US-Millionärs-Politik (vielleicht sogar so korrupt, wie alle anderen latein-amerikanischen Regierungen), und garantiert hat sie (wie die kubanische) ein paar strukturelle ökonomische Fehler gemacht - aber die Lösung besteht garantiert nicht darin, sie durch ein weiteres neoliberales Regime von "altbewährten" Oligarchen á la Guaido zu ersetzen: am kapitalistischen Wesen wird die Welt nicht genesen, auch wenn sich gehirngewaschene Yankees, Rednecks, Brits und deutsche Michel nichts anderes vorstellen können, als daß die ganze Welt, wie schon immer, seit man von "Zivilisation" redet, zum Wohl einer superreichen Minderheit organisiert wird und man sich bloß möglichst komfortabel in seiner Opferrolle einrichten muß - die Propaganda-Lügen sind doch dermaßen leicht durchschaubar, Leute ! Ein "Diktator" ist, wer bei der herrschenden Schweinerei nicht mitmacht (Castro, Gaddafi, Assad, Maduro...), und ein Diktator, der mitmacht, ist "keiner" (Saudi-Arabien, Emirate, Aserbaidschan, Kasachstan, Malaysia, Singapur, Ägypten...) - so einfach ist das, und ihr glaubt das auch noch, weil ihr selbst in der weichen Diktatur einer Schönen Neuen Welt lebt und brav deren Legenden lauscht...
Goodbye Civilization !
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